Startkladde

Hardware

Datenspeicherung

Startkladde kann auf zwei unterschiedliche Arten betrieben werden: auf einem einzelnen Rechner (PC, Laptop) an der Startstelle und mit einer Netzwerkverbindung (Kabel- oder Funknetz) von der Startstelle zum einem Server im Vereinsheim.

Bei der Lösung mit einem einzelnen Rechner werden die Daten auf dem Rechner an der Startstelle gespeichert. Diese Lösung ist einfach und kostengünstig. Wird jedoch die Festplatte des Rechners beschädigt, so sind die Daten — sofern noch nicht gesichert — verloren.

Mittels einer Netzwerkverbindung können die Daten auf einem Server im Vereinsheim oder in der Halle gespeichert werden, der dort vor Beschädigung besser geschützt ist als an der Startstelle. Außerdem ist es möglich, automatisiert Backups anzufertigen.

Der Zugriff auf die Daten mittels Webschnittstelle erfolgt entweder direkt am Erfassungsrechner oder über ein lokales Netzwerk oder das Internet. Wird ein einzelner Rechner verwendet, muss dieser dazu nach dem Flugbetrieb mit dem Netzwerk verbunden werden. Werden die Daten auf einem Server gespeichert, so ist dies nicht erforderlich und der Zugriff kann auch während des Flugbetriebs stattfinden.

Zu beachten ist, dass bei Ethernet die maximale Kabellänge ca. 100m beträgt. Für die typische Länge eines Flugplatzes wird also entweder Funknetz (geeignete Antennen sind für ca. 40€ erhältlich) oder eine andere Kabelnetztechnik benötigt.

Stromversorgung

Die Batterie eines Laptops reicht in den seltensten Fällen für einen gesamten Flugbetriebstag aus. Ist an der Startstelle kein Netzanschluss vorhanden, bietet sich der Einsatz einer LKW-Batterie und eines Autoadapters an.

Alternativ kann auch ein Rechner (z. B. Mini-ITX) verwendet werden, der mit 12V läuft und somit direkt oder über einen Spannungsregler an der Autobatterie betrieben werden kann.

Beispiel: Hardware in Rheinstetten

Am Segelfluggelände Rheinstetten wird ein Mini-ITX-Rechner verwendet, der 2004 angeschafft wurde. Der Rechner enthält einen passiv gekühlten Prozessor mit 533 MHz. Da anstatt einer Festplatte ein Flash-Speicher verwendet wird, kommt dieser Rechner koplett ohne mechanische Teile (z. B. Lüfter) aus.

Der Rechner ist zusammen mit einem handelsüblichen Monitor und einer Tastatur in eine transportable Holzkiste eingebaut. Durch integrierte Sonnenblenden ist der Monitor auch im Freien ablesbar.

Die Stromversorgung erfolgt über eine LKW-Batterie (12V/ca. 140 Ah), die im Startwagen eingebaut ist. Der Rechner wird über eine Kabelverbindung mit einer Länge von ca. 20m an den Startwagen angeschlossen und kann damit sowohl im Startwagen als auch außerhalb betrieben werden.

Starterfassungsrechner
Starterfassungsrechner
Stromversorgung
Stromversorgung
Beschriftung der Funktionstasten
Beschriftung der Funktionstasten

Die Daten werden auf einem Server im Vereinsheim gespeichert. Die Netzwerkverbindung erfolgt über WLAN mit zwei Sektorantennen (eine Antenne je Startstelle) am Vereinsheim und einer Rundantenne auf dem Startwagen.

Antennen am Vereinsheim
Antennen am Vereinsheim
Antenne am Startwagen
Antenne am Startwagen